Triviales

Zur falschen Zeit am richtigen Ort

Ist man mit der Kamera, abseits der goldenen Stunde unterwegs, kommt es ja meist gar nicht so auf „die richtige Zeit“ an. Und doch erwische ich mich oft dabei, hinter den Häusern tolles Licht, im Rückspiegel vom Auto tolle Reflektionen oder aus dem Zugfenster des Schnellzugs, jedenfalls damals, als das noch häufiger ein geschätzter Ort war, einen perfekten Sonnenuntergang zu beobachten, den ich dann mangels Kamera oder zu hohem Tempo gar nicht passend festhalten kann. Fotografische FOMO sozusagen. Und nein, es folgt hier kein philosophischer Exkurs über Vergänglichkeit und die Schönheit des Moments. 90% der Fotos mache ich für mich. Um mich an der Erinnerung zu erfreuen. Nur die wenigsten teile ich. Noch weniger öffentlich.

Schaue ich also aus dem Fenster und sehe gerade ein beeindruckendes Schauspiel eines rötlichen Wolkenmeers am Horizont stelle ich zufrieden fest, dass ich zur falschen Zeit auf dem Sofa sitze. Und nicht in der Kälte stehe um zur richtigen Zeit den passenden Moment festzuhalten.

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Triviales

Der Sonntag nach dem Feiertag

Im wesentlichen ist ein Sonntag der auf einen Feiertag folgt, ein schräges Konstrukt. Es fühlt sich richtig und falsch zugleich an. Und ich rede gar nicht von geschlossenen Supermärkten oder Geschäften. Ich meine das Feiertagsgefühl, das dazu tendiert einem Sonntagsgefühl zu ähneln. Im positiven versteht sich. Dem jedoch, zur Vervollständigung zum üblichen Vorabend des Montags, der darauffolgende Wochenanfang fehlt. So viel durcheinander. Und das im noch so jungen Jahr. Jedenfalls sind mit dem heutigen Tag der erste Feiertag und der erste Sonntag in 2022 erledigt. Die Arbeitswoche folgt (für manche).

Böllerfrei in 2-0-2-2 (fast)

Hier ist der Jahreseinstieg erstaunlich ruhig und gut gelungen. Die Silvesternacht, war trotz des Verkaufsverbots nicht ganz frei von akustischen Störungen. Die hatten sich, sicherlich wegen der aus dem vergangenen Jahr resultierenden Müdigkeit, schnell erledigt. Der Neujahrsspaziergang war frei von großen Müllbergen oder Scherben. Das freut Mensch und Hund. In der Nachbarschaft wurde eifrig weiter geimpft. Irgendwas muss sich ja produktiv anfühlen.

Ich hoffe ihr seid alle gut rüber gerutscht. Leise, böllerfrei und fit. Damit bleibt zum Abschluss nur folgende Erkenntnis:

https://twitter.com/Buddenbohm/status/1477615967421227010

Nutzt den Abend und vertieft Euch doch noch ein wenig in folgende tolle Gedankengänge:

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Triviales

Wie die Dinge so sind…

Man sagte mir einmal nach, ich wäre sehr fokussiert auf Jahreszeiten oder Wochentage. Das kann ich gar nicht leugnen. Ich mag die Einordnung des Lebens in wiederkehrende Reihenfolgen. Dazu gehören eben auch die Adventszeit, Weihnachtsmärkte und andere regelmäßige Elemente im Jahresverlauf. Dass diese vielerorts gerade anders laufen bleibt Sache der Pandemie und wird sicher irgendwann wieder anders. Ändert aber ja nix am Jahresablauf. Die Jahresuhr steht niemals still. Ihr wisst schon.

Herr Buddenbohm hat für das Goethe Institut einen schönen Text über dir Entwicklungen der aktuellen Zeit geschrieben und kommt zu folgendem Schluss: „Es ist nun einmal wie es ist!

Das finde ich einen guten und beruhigenden Schluss. Ohnehin mag ich die Ruhe, die sich in allen Texten von Herrn Buddenbohm wiederfindet. Gerade dieser Tage. Wo die Dinge nun einmal so sind.

Ebenfalls hab ich gestern gern diesen Blogbeitrag über die Abwägung Bloggen oder Twittern gelesen. Eine feste Meinung habe ich mir noch nicht bilden können, trage aber den Denkanstoß gern mit mir herum.

Und zum Schluss noch eine Sache:
What a Week, huh?

Und wie sind die Dinge bei Dir?

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Triviales

Über Wetten dass…?, Twitter, Enttäuschungen und Diskussionskultur

Neulich hob ich an anderer Stelle den sehr guten Text von Dirk von Gehlen hervor. Einfach weil die Diskussionskultur von Twitter vielerorts und häufig auch zurecht kritisiert wird. Aus gutem Grund informiere ich mich zu vielen Punkten überwiegend über ausgewählte RSS-Feeds. Dennoch ist Twitter, sofern man sich eine gute Timeline kuratiert hat und die Trends auf irgendein Land schaltet, dessen Alphabet und Sprache man nicht versteht, seit über zehn Jahren ein Ort, an dem ich viele gute Menschen kennengelernt habe, Freunde gefunden und viele lustige Stunden verbracht haben. Daher nochmal als Fazit: 

Das was Dirk von Gehlen sagt.

Und nun zu Enttäuschungen: Heute Abend läuft „Wetten dass…?“ im TV. Kann gut werden. Kann mies werden. Kann man hinterfragen. Manche Strukturen sollte man sicher auch hinterfragen. Fest steht: Auch im von Medien geprägten Zeitalter kann ich davon etwas mitkriegen. Oder es eben auslassen. Ich kann vom Format begeistert sein. Oder bitter enttäuscht werden. Evtl. auch davon, dass es niemand guckt. Weil ja niemand einen Fernseher mehr hat. Und deshalb finden keine lustigen Twitter-Memes statt. Wobei ich das für eher unwahrscheinlich halte.

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Kritzeleien

R.I.P. Eric Carle

Die kleine Raupe Nimmersatt ist ein langjähriger Begleiter und nach wie vor ein tolles Kinderbuch, dass der Welt erfreulicherweise erhalten bleiben wird. Eric Carle, der Autor des Buches und vielen weiteren Werken, ist am vergangenen Wochenende im Alter von 91 Jahren verstorben.

Weil ich dieser Tage ohnehin mit dem Pencil am Tablet herumexperimentiere und das auch vermehrt tun möchte, habe ich die kleine Raupe Nimmersatt dabei erwischt, wie sie einen kleinen Abschiedsgruß für Eric Carle hinterlassen hat.

Rest in Power Eric Carle.

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Triviales

Warnung vor extremer Kälte

Mit diesen Worten mahnt das Telefon seit Tagen vor den Wetterentwicklungen da draußen. Das allerdings unabhängig davon, ob die Temperaturen sich unter- oder oberhalb der 0° C. bewegen. Ein Übersetzungsproblem von Originalmeldungen der Wetterdienste, die dann falsch übertragen werden? Oder liegt das Problem beim Maßstab, den ein Unternehmen aus Cupertino bei Tagestemperaturen ansetzt?

Es weckt jedenfalls falsche Erwartungen. Ohne Frost, Schnee und wirkliche Minustemperaturen mag ich nicht von extremer Kälte reden. Aber was weiß ich schon. ❄️

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