Monat: Juni 2022

Triviales

Ein Logbucheintrag aus dem Liegestuhl

Ein Logbucheintrag aus dem Liegestuhl. Dank des Einsatzes der viel zu oft vergessenen Laptop-Unterlage heute sogar ohne glühenden Bauch. Der Tag bestand aus mäßig viel Arbeit, viel gutem Wetter, viel Garten und ein wenig Bewegung. Zum Abschluss, die Ernte aus Beeren und Kirschen.

Seit dieser Woche existiert hier im Haushalt wieder ein Büchereiausweis. Ein Online-Zugriff auf digitale Inhalte existierte schon länger. Nun kommt evtl. wieder etwas mehr Papier ins Haus, das aber auch planmäßig wieder verschwindet. Weniger Ballast und so. Mal sehen wie sich das bewährt. Über den Sommer bestimmt ganz gut.

Zeitzeuge sein

Im Hinblick auf den geplanten Sommerausflug nach Kassel, habe ich mir diverse Kommentare und Meinungen zu dem antisemitischen Kunstwerk bei der documenta-FIFTEEN durchgelesen und angehört. Am besten gefiel mir die Empfehlung trotz aller Stellungnahmen und der Entfernung des Gemäldes kritisch zu bleiben und Zeitzeuge zu sein. Unglaublich, dass diese Dinge in diesem Land immer noch „aus Versehen“ passieren und übersehen werden. Das stimmt mehr als nachdenklich.

Sommergerichte

Zur Kombüse: Heute ging es in verschiedenen Gesprächen um locker, leichte Sommergerichte bei denen es, meiner Wahrnehmung nach, eher um die Einfachheit der Zubereitung, als um die Schlichtheit und Verträglichkeit der Zutaten ging. Kein uninteressanter Ansatz. Was ist denn eigentlich ein Sommergericht? Was sind Anforderungen dafür? Ein paar Stichpunkte:

  • leicht sollen die Gerichte sein
  • fettarm sollen sie sein
  • auf Sahne & Co sollen sie verzichten
  • wenn Fleisch oder Fisch rein muss, dann eher magerer
  • gern Salat, Gemüse eher gedünstet
  • Rezepte bitte immer mit Wow-Effekt

Man liest im Internet auch tolle Sätze wie „An heißen Tagen serviert man Gerichte, die leicht verdaulich sind und einfach gut tun.“ Den Rest des Jahres darf es kulinarisch dafür ordentlich auf die Mütze geben. Also bitte nichts leichtes oder etwa gesundes. Der Mensch ist doch ein seltsames Wesen.


Her mit Euren Sommergerichten!

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Triviales

Gedanken zum plötzlichen kalendarischen Sommeranfang

Neulich erst standen noch die Schneeglöckchen auf allen Wiesen, die letzten mit künstlicher Tanne umwickelten Lichterketten wurden in den Groß- und Kleinstädten entfernt und irgendwie kam so eine Frühlingsstimmung auf. Nun ist Sommeranfang. Also der kalendarische. Und irgendwie fühlt sich das so an, als hätte ich dazwischen einige Monate und Wetterabschnitte verpasst. Heut sind es noch exakt 187 Tage bis Weihnachten und selbst das fühlt sich nur noch nach wenigen Tagen an.  Dabei könnte der Sommer gerade kaum aufdringlicher und offensichtlicher sein.

Erst am letzten Wochenende wurde der erste deutsche Hitzerekord gebrochen (39,2° C. in Cottbus) und in Brandenburg brennt der Wald. Eine Form von Sommer, an die wir uns und unsere nachfolgenden Generationen sich wohl gewöhnen müssen. Und dann ist es nicht mehr nur ein Bauchgefühl, dass der Sommer „plötzlich“ da ist. Denn die Sache mit der Zeit und der persönlichen Wahrnehmung bleibt immer eine schräge Kiste.
Dann werden ausgiebige Wetterphänomene und vieles mehr zu einer erschreckenden Normalität bei der es gut wäre, wenn einiges mehr unternommen würde als jetzt. Maja Göpel redete bei der re:publica 2022 über System Change. Luisa Neubauer mahnte uns in ihrem Vortrag  mit dem mehr als deutlichen Satz „Let’s not fuck this up!“ Und doch bleiben die Fragen offen, was man im Kleinen tun kann. Nachhaltigkeit leben und fördern. Energie sparen, Co2-Ausstöße minimieren und eben die Politik dran erinnern, dass man sehr wohl noch etwas tun kann. Auch wenn die Stimmung meist anders rüber kommt.

Ich persönlich würde eine (sehr lange) Verlängerung des 9-Euro-Tickets begrüßen. Die Tickets machen alternative Mobilitätsmöglichkeiten attraktiv, erreichbar und bieten all jenen günstige Auswege zum Auto, dass in vielen Fällen eher aus der Not heraus, als aus purer Überzeugung bevorzugt wird.

Konkrete Tipps für den Klimaschutz gibt es beim Nabu. Denn wie so häufig bei Veränderungsprozessen, hilft es bei sich selbst anzufangen. Und nicht nur auf die anderen zu schauen. 

Zum Abschluss noch ein paar versöhnliche Worte: Es ist Sommer. Und das kann auch schön sein. Mit einer neuen EP von Weezer noch ein bisschen schöner.

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Medien-Diät, Serien

Serientipp: Borgen

Borgen – Auf Arte entdeckt und dann, bei der Suche nach passenden Links für diesen Beitrag, festgestellt, dass Netflix die Serie auch im Programm hat. Die dänische Politserie ist bereits 2010 erstmals ausgestrahlt worden. Verwicklungen, Kompromisse und Intrigen sind aber auch heute noch Teil des politischen Geschäfts. Nicht nur in Dänemark. Zu meinem Start in Staffel 2 wollte ich doch zumindest mal die Empfehlung hier lassen.

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