Category: Triviales

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Erinnerung: Viel Wasser trinken! (KW25/2023)

Mein Mantra dieser Tage: Weniger über das Wetter (Singular) reden und dafür lieber über das Wetter (Plural) sprechen. Die Klimakrise ist und bleibt das Thema dem ich, trotz hohen Interesses, nach wie vor auf theoretischer Ebene zu wenig Aufmerksamkeit zukommen lassen. Die neue Doku-Reihe von Joko liegt auf der Watchlist für den Sommer. Zeitungsartikel und Radiofeatures höre ich regelmäßig. Und natürlich ist sie auch ohne Informationsfluss da. Geht ja nicht nur mir so. Wir stecken mittendrin. Das zeigt das Potpourri aus Dürre, Flut, Hitze, Trockenheit undsoweiterundsofort.

Ich erwähnte ja neulich schon das Projekt zum Thema klimaschonende Entscheidungen. In einer kleinen Gruppe wird hier gerade die Wohnsituation von Institutionen, Familien und eben Menschen in den Blick genommen. Ziele gesetzt, Pläne geschmiedet und konkrete Anpackpunkte werden festgehalten und mit Kooperationspartnern umgesetzt. Das, inkl. Klimasanierung des Wohnraums, fühlt sich immerhin etwas produktiver an. Auch hier gibt es bald mehr zu berichten. Kennst Du deinen Co2-Fußabdruck? Spannend, spannend.

Vom Wetter, zum Sommer, zum Urlaub. Die längste arbeitsfreie Zeit im Jahr naht. Das zeichnet sich auch deutlich im Wochenverlauf ab. Urlaubsplanung, Reisevorbereitungen, Tasche packen, Reiseziele abwägen etc.. Noch zwei Wochen Erwerbsarbeit, bis der erste lange Urlaub seit dem beruflichen Wechsel ansteht. Füße hoch, mal anders. Wasser trinken. Viel Wasser trinken. Dehydratation vermeiden. Und obwohl viele Dinge neu sind, fühlt sich so ein Ablauf vor der großen Sommerpause schon fast „normal“ an. Mails, Telefonate, Notizen. Viele Notizen. Grund für mehr Notizbücher. Immerhin.

Lob an mich: Ich bin im Moment in einem guten Lesefluss. Sowohl digital (immer noch Tarantino), als auch analog (Steve Cavanagh). Und diese Fediverse Reddit-Variante ist auch spannend. Insbesondere was die Nachrichtenlage angeht. Ändert nix am Stapel der Bücher. Bücher lesen und Bücher kaufen sind schließlich nach wie vor zwei verschiedene Leidenschaften. Drum ist dann auch gut mit Wochenrückblick und Zeit für Sonntag, Sessel und Buch.

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Ein Quantum Ostsee-Luft (KW24/2023)

Müder Montag. Zum Glück nur in digitaler Arbeit. Nachmittags dafür dann kalte Füße im Freibad geholt. Und es scheint, wie soll ich es sagen, beinahe unmöglich den Menschen zufriedenzustellen. Das Wasser ist zu warm, das Wasser ist zu kalt. Die Duschbereiche nicht sauber genug, wenn jemand kommt und reinigt fühlt man sich im Duschprozedere gestört. Die Pommes zu heiß. Das Eis zu kalt, oder schmilzt.

Ich frage mich, ob diese stärkere Zufriedenheit im Sommer, die man der Jahreszeit mal nachgesagt hat, auch unter den Folgen der klimatischen Veränderungen zu leiden hat. Ich mag warmes Wetter und auch den Sommer. Früher war aber gefühlt mehr gute Laune, bei gutem Wetter. Aber vielleicht liegt es ja auch an mir.

Für gewöhnlich gehen viele mediale Formate in eine Sommerpause. Da hier die Pausen zur Regelmäßigkeit gehören, wird mir das nicht passieren. Trotzdem habe ich mich in den letzten Tagen gefragt, wo die Geschichte hinter der Sommerpause ist und wieso evtl. klimabedingt bald viel längere Sommerpausen auf uns zukommen, als wir bisher abschätzen können. Bekannte Beweggründe, die mir für die Entstehung von medialen Sommerlöchern eingefallen sind, wären da:

  • Die Urlaubszeit:
    • Menschen wollen im Sommer Urlaub machen. Mehr Energie in Freizeit stecken. Mitarbeitende nutzen in Unternehmen die Sommerpause als gebündelte Auszeit
  • Geminderte Aktivität:
    • Auch im politischen und wirtschaftlichen Kontext ging es in den letzten Jahren während der Sommerzeit geruhsamer zu. Sitzungspausen, Urlaubszeiten in Firmen, bzw. Produktionsverschiebungen minderten Schlagzahl und Taktung.
  • Technische Einschränkungen:
    • Zuvor genannter Punkt führt zu Produktionsengpässen, Urlaubsvertretungen. Ggf. sogar zu Betriebsferien in Firmen und werken. Davon abhängige Betriebe kommen daher nicht voran.
  • Geringeres Interesse an Veröffentlichungen im Sommer:
    • Eher ein publizistischer / journalistischer Aspekt. Dennoch spannend. Menschen verbringen im Urlaub weniger Zeit mit Medien. Jedenfalls ohne den schnelllebigeren Teil der Medienlandschaft. Und doch, haben Online-Angebote das klassische Presse-Sommerloch ein wenig überfahren.

Schreiben hilft ja bekanntlich beim Denken. Daher musste ich das hier mal kurz notieren. Wer andere Ideen oder Einwände hat, möge sich gern melden. Über den Sommer digital etwas kürzer zu treten, ist aber nie eine verkehrte Idee. Vielleicht hilft hierbei ja ein Buch.

Aktuell lese ich „Chokepoint Capitalism“ von Rebecca Giblin und Cory Doctorow. Warum dieses Buch nicht nur für Menschen spannend ist, die tief mit der Kulturszene verbandelt sind, hat Nils in seinem Blogbeitrag wunderbar zusammengefasst. Bei dem Buch-Output, den Doctorow hinlegt, komme ich für gewöhnlich nicht mit. Sein Talk bei der #rp23 hat mich aber hinlänglich motiviert, diesem speziellen Buch etwas Aufmerksamkeit zu schenken.

Neben dem Gedankenmachen, war die Arbeitswoche etwas voller, als gewöhnlich. Dafür umso aufschluss- und lehrreicher. Gute Begegnungen, gute Gedanken.

Zum Wochenende dann, ging es raus ans Meer. Ein Quantum Ostsee-Luft schnuppern. Weil eben die Küste samt kühler Temperaturen das Leben leichter und erträglicher macht. Wer den Foto-Kanal zum Blog mitverfolgt, konnte ein paar Einblicke in das Ostseebad gewinnen.

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Urlaub. Berlin. #rp23 (KW23/2023)

Sonntag (also eigentlich noch in der KW/22) ging es nach Berlin. Das jährliche digitale Klassentreffen, oder wie es mein Vertipper auf Mastodon verraten hat, mein monotheistischer Exkurs zur re:publica, waren eine gern gesehene Abwechslung zum Alltagstrott. Da immer mehr Talks sehr schnell bzw. in sehr guter Qualität online verfügbar gemacht werden, richtete sich in meinem 11. re:publica-Jahr der Fokus beim Besuch der re:publica auf die Konakte mit Menschen. Noch verstärkter, als in den Jahren zuvor. Neue und alte Seilschaften wollen schließlich gepflegt werden. Und je mehr man sich freischaufelt, umso mehr Platz ist auch für gute Vorträge mitzunehmen oder sich hier und da mal mitschleifen zu lassen.
Statt Medien-Diät gibt es hier meine vorläufigen Favoriten-Talks:

#rp23

Kultur in und um Berlin

Das Haus der Kulturen der Welt hat wieder geöffnet, saß leider zeitlich nicht drin, die Sonne hat mich mit den Füßen am Badeschiff im Sand verweilen lassen, statt Pflaster zu treten. Fotoausstellungen, wegen des guten Wetters auch eher hinten über gefallen. Die Rückreise am Donnerstag, trotz abgesagten Zuges, ging nach kurzer Um-Reservierung dann auch problemlos über die Bühne.

Durch den NRW-Feiertag am Donnerstag, war auch zuhause und auf der Baustelle weniger los.
Freitag ging es zum Stadion-Konzert von Muse nach Köln. Nach Eintritt der Dunkelheit, wurde es atmosphärisch und stimmungstechnisch auch wirklich rund, auch wenn die saunaartige Hinreise in der Straßenbahn 1 hätte besser durch einen Spaziergang ersetzt werden sollen.
Samstag und Sonntag bestanden aus einem Dreiergespann aus Gartenliege, Pool, Freibad und umgekehrt. Auf in eine neue, vollständige, feiertagsfreie Woche.

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Betriebsausflug & Elternabend (KW22/2023)

Das Wochenthema diesmal ist Klimaschutz. In verschiedenen Funktionen, durfte ich mich in dieser Woche mit dem Thema „klimaschonende Entscheidungen“ beschäftigen. Grob umfasste Themenbereiche waren der eigene Haushalt, öffentliche Einrichtungen, beim Einkauf bzw. generellen Konsum. Auf Initiative der Stadt, wurden Menschen eingeladen, vor Ort über ihre Lebensrealitäten ins Gespräch zu kommen. Austausch und externe Beratung inklusive. Damit die Kiste kein Wochenthema bleibt, geht es nun in eine anschließende Projektphase, inkl. Auswertung und persönlichem Co2-Fußabdruck. Es bleibt spannend.

Zum Umbau der Kombüse in der Kapitänskajüte gibt es kleine Fortschritte zu vermelden. Das endgültige Aufmaß für die Küche konnte dokumentiert und somit auch mit Fertigung der Unterbauschränke begonnen werden. Auch sonst sieht es hier nach und nach immer mehr nach Wohnraum und nicht nach von Verwahrlosung bedrohtem Leerstand aus.

Einen Elternabend und einen Betriebsausflug später, war dann auch schon wieder Wochenende. Ein kurzes. Muss ja auch mal sein.

Zum Abschluss ein Chat-GPT-Witz über Betriebsausflüge und Elternabende:

„Elternabende und Betriebsausflüge sind wie Tag und Nacht. Beim Elternabend sitzen alle ernsthaft da, als ob es um Leben und Tod ginge. Jeder möchte sein Kind optimal unterstützen und alle wichtigen Informationen erhalten. Die Stimmung ist angespannt, als ob eine Prüfung bevorstünde.

Auf der anderen Seite haben wir Betriebsausflüge. Da geht es darum, dem Alltag zu entfliehen und Spaß zu haben. Die Leute sind entspannt und freuen sich auf eine Pause vom Büro. Es wird gelacht, getrunken und alle genießen die gemeinsame Zeit.

Tja, da sieht man den Unterschied: Beim Elternabend geht es um die Zukunft der Kinder, da muss man ernst sein. Beim Betriebsausflug geht es um die Zukunft der Firma, da muss man locker sein. Aber ich muss zugeben, manchmal fühlt sich der Elternabend an wie ein Betriebsausflug, wenn die Diskussionen aus dem Ruder laufen!“

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Kurze Wochen, lange Wochenenden (KW21/2023)

Ich möchte den Raum hier nutzen, um über Feiertage, bzw. sog. kurze Wochen zu sprechen. Kurze Arbeitswochen, führen zu langen Wochenenden. Lange Wochenenden führen zu Kurzurlauben. Kurzurlaube zu langen Staus, an dann doch zu kurzen Wochenenden. Soweit so schlüssig.

Immer mehr Unternehmen denken darüber nach, aus langen Wochen kurze zu machen, bzw. die Arbeitsstd. der Woche auf weniger Tage zu verteilen. Das Ergebnis: längere Wochenenden. Bessere Unternehmen, reduzieren ebenfalls die nötige Wochenarbeitszeit und fügen weniger Stunden in weniger Arbeitstage, bei ähnlichen Bezügen. In Testsettings führt dies meist zu besserer Arbeitsqualität. Schön, dass wir lernfähig sind und bleiben.

Da wir uns mitten im Wonnemonat Mai befinden, ist es naheliegend, dass mir dieses Thema vor die Füße schwappt. Ich persönlich, kann langen Wochenenden zuhause, es gibt immer etwas zu tun, aber auch unterwegs mit ausgeprägterem Nichtstun abgewinnen. Kurzurlauben brauchen für meinen Teil aber auch nicht immer eine Übernachtung.

Warum gehört dieser Exkurs in den Wochenrückblick? Das Deutschlandticket, mittlerweile im zweiten Monat hier im Haushalt, schafft völlig neue Freiheiten, was Ausflugsziele, Einkaufsorte o.ä. angeht. Komisch, wo doch das Wort Freiheit so gern als Anagramm zu Auto genutzt wird.
Abseits der üblichen Pflichttermine, ist dann in dieser Woche auch gar nicht so viel losgewesen. Ein wenig Erwerbsarbeit hier, ein bisschen Zahnarzt dort und dazu noch irgendwas mit Pfingsten. Business as usual.

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Efeu mit Imposter-Syndrome (KW19&20/2023)

Begeisterung, die – Die zweite Kalenderwoche nach Einführung des Deutschlandtickets ist verstrichen. Ich genieße die Normalität, mich außerhalb von Tarifräumen einfach für eine Fahrtrichtung bzw. ein Verkehrsmittel zu entscheiden, ohne vorab eine große Kostenabwägung vornehmen zu müssen. Funktioniert nur, wenn eine passende ÖPNV Anbindung da ist. Das ist hier glücklicherweise gut geregelt. Da kann man sich ja auch einfach mal freuen.

Ehrenamt hier, Baukoordination da. Es ist immer etwas zu tun. In Sachen Kapitänskajüte gehen wir, nach kurzzeitigen Krisengesprächen (mal wieder), stark auf die Zielgerade zu. Die Vorfreude auf die großzügige neue Küche wächst stetig. Expert*innen in Sachen Photovoltaik können sich gern einmal bei mir melden. Ich hätte da ein paar Fragen.

Einen Urlaub soll man nicht beenden, ohne einen darauffolgenden geplant zu haben. Eine schöne Faustregel, die ich, wann immer möglich, versuche zu beachten. Durch die beruflichen und baulichen Veränderungen galt es hier und da etwas nachzufeilen. Die Reiseziele bis zum Herbst stehen und das macht Freude. Mit der Unbeständigkeit an Temperaturen hier, ist das doch grad auch wirklich nichts.

Have love, will travel!

Die re:publica 2023 findet ein weiteres Mal auf dem Gelände der Arena Berlin statt. Blick auf die Spree, das Badeschiff und so weiter und so fort. Anreise, Hotelplanung und Tickets liegen bereit, für ein paar hoffentlich sehr sonnige Tage in Berlin. Später im Juni geht’s dann noch ins Umland von Danzig. Ein Wochenendausflug. Gastro-Tipps für beide Orte nehme ich gern entgegen.

Hassliebe der letzten zwei Wochen – Efeu

Genauer gesagt Efeu an Wänden. Während ich an der Botanik, als Ergänzung der Kajüten-Gestaltung, nach wie vor mangels Einsatz und Kompetenz scheitere, scheint mir der überpräsente Kollege der Gattung der Araliengewächse eher das ein ausgeprägtes Imposter Syndrome zu haben.

Trotz der zweifelsohne ausgeprägten Kompetenz, aus eigener Kraft heraus Hauswände hochzuklettern, verlässt es an den Stellen wo man sich einen dichten Bewuchs wünschen würde, der Mut. Zweifel kommen auf, ob es die eigenen Position in der Natur nicht verdient habe, bzw. sich selbige noch erarbeiten müsse.

Sicher vergleicht Efeu sich auch ständig mit anderen Pflanzen und guckt, wie sich im Jahresverlauf die Blattfarbe verändert, oder Blüten wachsen. Das Gefühl, nicht bemerkenswert zu sein, rückt klar in den Vordergrund. Wohingegen anderen Pflanzen ja auch Rankhilfen gestellt werden, man sie regelmäßig auf ihrem Weg mit Knotenpunkten unterstützt und fördert.

Entfernt man Efeu aus seinem Wirkungsraum, hinterlässt er Spuren. So ausgeprägte Spuren, dass es viel Arbeit braucht, um die Pflanze ganz in Vergessenheit geraten zu lassen. Was (hoffentlich) bald bleibt, ist geschliffene und geweißte Wand. Aber vergessen, werden wir dich nie ganz.

TL;DR? Es galt großflächig Efeu zu entfernen, damit ein Wandanstrich das Aquarium-Algen-Grün von den Wänden beseitigt. Bei der Hartnäckigkeit der Pflanzen, ein sportliches Unterfangen.

1,5 Wochen Rückblick im Mai folgen noch, dann erwartet uns schon der Juni. Verrückt.

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