Tag: #rp23

Triviales

Ein Quantum Ostsee-Luft (KW24/2023)

Müder Montag. Zum Glück nur in digitaler Arbeit. Nachmittags dafür dann kalte Füße im Freibad geholt. Und es scheint, wie soll ich es sagen, beinahe unmöglich den Menschen zufriedenzustellen. Das Wasser ist zu warm, das Wasser ist zu kalt. Die Duschbereiche nicht sauber genug, wenn jemand kommt und reinigt fühlt man sich im Duschprozedere gestört. Die Pommes zu heiß. Das Eis zu kalt, oder schmilzt.

Ich frage mich, ob diese stärkere Zufriedenheit im Sommer, die man der Jahreszeit mal nachgesagt hat, auch unter den Folgen der klimatischen Veränderungen zu leiden hat. Ich mag warmes Wetter und auch den Sommer. Früher war aber gefühlt mehr gute Laune, bei gutem Wetter. Aber vielleicht liegt es ja auch an mir.

Für gewöhnlich gehen viele mediale Formate in eine Sommerpause. Da hier die Pausen zur Regelmäßigkeit gehören, wird mir das nicht passieren. Trotzdem habe ich mich in den letzten Tagen gefragt, wo die Geschichte hinter der Sommerpause ist und wieso evtl. klimabedingt bald viel längere Sommerpausen auf uns zukommen, als wir bisher abschätzen können. Bekannte Beweggründe, die mir für die Entstehung von medialen Sommerlöchern eingefallen sind, wären da:

  • Die Urlaubszeit:
    • Menschen wollen im Sommer Urlaub machen. Mehr Energie in Freizeit stecken. Mitarbeitende nutzen in Unternehmen die Sommerpause als gebündelte Auszeit
  • Geminderte Aktivität:
    • Auch im politischen und wirtschaftlichen Kontext ging es in den letzten Jahren während der Sommerzeit geruhsamer zu. Sitzungspausen, Urlaubszeiten in Firmen, bzw. Produktionsverschiebungen minderten Schlagzahl und Taktung.
  • Technische Einschränkungen:
    • Zuvor genannter Punkt führt zu Produktionsengpässen, Urlaubsvertretungen. Ggf. sogar zu Betriebsferien in Firmen und werken. Davon abhängige Betriebe kommen daher nicht voran.
  • Geringeres Interesse an Veröffentlichungen im Sommer:
    • Eher ein publizistischer / journalistischer Aspekt. Dennoch spannend. Menschen verbringen im Urlaub weniger Zeit mit Medien. Jedenfalls ohne den schnelllebigeren Teil der Medienlandschaft. Und doch, haben Online-Angebote das klassische Presse-Sommerloch ein wenig überfahren.

Schreiben hilft ja bekanntlich beim Denken. Daher musste ich das hier mal kurz notieren. Wer andere Ideen oder Einwände hat, möge sich gern melden. Über den Sommer digital etwas kürzer zu treten, ist aber nie eine verkehrte Idee. Vielleicht hilft hierbei ja ein Buch.

Aktuell lese ich „Chokepoint Capitalism“ von Rebecca Giblin und Cory Doctorow. Warum dieses Buch nicht nur für Menschen spannend ist, die tief mit der Kulturszene verbandelt sind, hat Nils in seinem Blogbeitrag wunderbar zusammengefasst. Bei dem Buch-Output, den Doctorow hinlegt, komme ich für gewöhnlich nicht mit. Sein Talk bei der #rp23 hat mich aber hinlänglich motiviert, diesem speziellen Buch etwas Aufmerksamkeit zu schenken.

Neben dem Gedankenmachen, war die Arbeitswoche etwas voller, als gewöhnlich. Dafür umso aufschluss- und lehrreicher. Gute Begegnungen, gute Gedanken.

Zum Wochenende dann, ging es raus ans Meer. Ein Quantum Ostsee-Luft schnuppern. Weil eben die Küste samt kühler Temperaturen das Leben leichter und erträglicher macht. Wer den Foto-Kanal zum Blog mitverfolgt, konnte ein paar Einblicke in das Ostseebad gewinnen.

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Triviales

Urlaub. Berlin. #rp23 (KW23/2023)

Sonntag (also eigentlich noch in der KW/22) ging es nach Berlin. Das jährliche digitale Klassentreffen, oder wie es mein Vertipper auf Mastodon verraten hat, mein monotheistischer Exkurs zur re:publica, waren eine gern gesehene Abwechslung zum Alltagstrott. Da immer mehr Talks sehr schnell bzw. in sehr guter Qualität online verfügbar gemacht werden, richtete sich in meinem 11. re:publica-Jahr der Fokus beim Besuch der re:publica auf die Konakte mit Menschen. Noch verstärkter, als in den Jahren zuvor. Neue und alte Seilschaften wollen schließlich gepflegt werden. Und je mehr man sich freischaufelt, umso mehr Platz ist auch für gute Vorträge mitzunehmen oder sich hier und da mal mitschleifen zu lassen.
Statt Medien-Diät gibt es hier meine vorläufigen Favoriten-Talks:

#rp23

Kultur in und um Berlin

Das Haus der Kulturen der Welt hat wieder geöffnet, saß leider zeitlich nicht drin, die Sonne hat mich mit den Füßen am Badeschiff im Sand verweilen lassen, statt Pflaster zu treten. Fotoausstellungen, wegen des guten Wetters auch eher hinten über gefallen. Die Rückreise am Donnerstag, trotz abgesagten Zuges, ging nach kurzer Um-Reservierung dann auch problemlos über die Bühne.

Durch den NRW-Feiertag am Donnerstag, war auch zuhause und auf der Baustelle weniger los.
Freitag ging es zum Stadion-Konzert von Muse nach Köln. Nach Eintritt der Dunkelheit, wurde es atmosphärisch und stimmungstechnisch auch wirklich rund, auch wenn die saunaartige Hinreise in der Straßenbahn 1 hätte besser durch einen Spaziergang ersetzt werden sollen.
Samstag und Sonntag bestanden aus einem Dreiergespann aus Gartenliege, Pool, Freibad und umgekehrt. Auf in eine neue, vollständige, feiertagsfreie Woche.

Zur Medien-Diät

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Bloggen ist Müßiggang (KW03/2023)

Bloggen ist Müßiggang, schrieb ich neulich, im von mir derzeit favorisierten sozialen Trötwerk. Ein Müßiggang, der glücklicherweise immer wieder von Wochenrückblicken durchbrochen wird. Natürlich gibt es dauerhaft enorm aktive und durchgetaktete Blogs. Anekdotisches Bloggen, wo auch mal Luft für Müßiggang ist, lese ich ebenso gern. Schöne Rückblicke zur letzten KW gab es daher zum Beispiel bei Martin, Jürgen, der DonnerBella, bei Markus und Sascha.

Die Erwerbsarbeit, die Antithese zu Müßiggang, wurde in der dritten Woche des Jahres jäh von einem grippalen Gesundheitschaos unterbrochen. Offensichtlich habe ich nach der Auszeit zum Jahres, zu plötzlich und zu intensiv in der Virensuppe gebadet. Ähnlich unspektakulär verlief daher die Woche. Der positive Effekt der Bettruhe war der Fortschritt bei Slow Horses. Die Serie nimmt Fahrt auf und gefällt mehr und mehr. Urlaubsplanungen (Holland & Holland) sind ebenfalls vorangeschritten. Dafür gab es in Sachen Umbau der Kapitäns-Kajüte ein eher mühsames bis anstrengendes Gespräch mit einem HiFi-Experten. Denn bekanntermaßen gibt es bei Audio kein Mittelfeld zwischen Küchenradio und Stadionbeschallung mit Goldsteckern. Anstrengend!

Die nächste Woche wird flotter, es gibt sicher mehr zu berichten und überhaupt wird der Januar ab der KW04 von blühender Fitness und Gesundheit geprägt. Ich bin mir ganz sicher.

Zur Medien-Diät:

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