Tag: Fediverse

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Einträchtige Karaoke (KW32/2023)

Eine neue Woche ist ins Land gezogen und es wurden keine neuen Microblogging-Sterne am Himmel angekündigt. So eine Woche ohne Account-Erstellung und Timeline-Umzug hat ja beinahe etwas beruhigendes. Threads bleibt ausgesperrt. Das Fediverse mein aktueller Wohlfühl-Ort und bei Bluesky häufen sich die Invites, die niemand braucht. Auf t2.social bin ich dann auch gelandet und weiß immer noch nicht, wer sich mit in diese Nische im Internet verläuft. Schade drum, stecken doch gute Leute hinter dem Projekt. Sei’s drum. Sie wissen wo und unter welchem Namen Sie mich finden.

Wer soll das bezahlen?

Da ich hier die Entwicklungen im das 9-Euro-Ticket und das Deutschland-Ticket dokumentiert habe, muss ich nun Unmut über das herumlamentieren zur Fortführung des Deutschland-Tickets in 2024 kundtun. Manche rühmen sich mit dem Erfolg des Tickets in den ersten Monaten nach der Einführung, andere besingen nun schon den Abschied des Tickets wegen ungeklärter Finanzierungsfragen. Konnte ja auch niemand ahnen, dass so ein Projekt fortlaufend Geld kosten wird. Wie sinnvoll es ist, kann ich kaum genug erwähnen. Und einen Umschwung in Sachen Mobilität erreicht man sicher nicht mit einem „verlängerten Ferienticket“ für den Bürger. Während andere Länder eine kostenlose Nutzung des ÖPNV festlegen und davon profitieren, wird hier während der Sommerpause versucht, das Projekt wegen zu hoher Kosten klein zu reden. Sie merken, ich bin involviert und ärgere mich. Vermutlich benötige ich mal wieder eine längere Bahnfahrt, zum Abschalten. Wenn es nach mir ginge, bleibt das Deutschland-Ticket auch 2024 eine gerngesehene Reisemöglichkeit, um Deutschland auf eine kostengünstige und bequeme Weise zu erkunden.

Apropops Bahnfahren

Nach dem Karaoke-Ausflug mit Frau Herzbruch und Frau Novemberregen im Anschluss an die Verleihung der Goldenen Blogger im April, stand eine Rückrunde in Frankfurt aus. Zum Wochenende hieß es daher: Tasche packen, Karaoke-Favoriten raussuchen, lernen was Karafun ist und ab nach Frankfurt. Ein bunter Abend mit den Blogger-Kolleginnen, samt ausgiebigem Schnelllade-Snack-Exkurs und Zwischenstopp vor dem einzig richtigen Stadion der Eintracht, rundeten die Woche ab. Was fehlt sind eine vollständige Setlist und eine anständige Karaoke-Bar in der Nähe. Außer es hat jemand jeden denkwürdigen Moment dieses Abends dokumentiert. Man weiß ja nie.

Sonst so…

Mit Ausnahme von seichtem Ärger in Mobilitätsfragen gilt weiterhin, dass es im Prinzip keinen Grund zur Klage gibt. Außer Schulter und Nacken. Die machen Ärger. Man wird ja nicht jünger.

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Abwesenheitsnotiz (KW26&27/2023)

Es ist Urlaub. Also arbeiten die anderen. Vielerorts. Manche Betrieben schließen sogar ganz. Kaum zu glauben, was das für die Wirtschaft bedeutet. Könnte doch jeder einfach eine Stunde mehr arbeiten pro Woche. Wie auch immer. Hier ist grad frei. Und es arbeiten wenigstens die Ameisen. Die erheblich größer sind, als ich es aus NRW-Gefilden gewohnt bin.

Auf der Suche nach Alternativen zu Twitter bin ich in diesen Wochen bei Threads und t2.social gelandet. Wer mag, kann bitte folgen. Überwiegend probiere ich mich doch weiter im Fediverse aus und erfreue mich an gelungenen Alternativen zu großen Plattformen wie Lemmy (lemm.ee), die Reddit-Alternative im Fediverse. Einfach ausprobieren und viel lesen. Urlaub eben.

Aktuell halte ich mich in Süddeutschland auf. Ein wenig ungeduldig, sind doch die Arbeiten am Umbau der Kapitäns-Kajüte fast abgeschlossen. Der Feinschliff ist im Gange. Im Weg stehen keine Option. Also machen lassen und weiter freuen. Bald gibt es hoffentlich Rezepte und Fotos aus der Kombüse. Reisefotos gibt es hier zu sehen.

Ich bin sehr gern im Allgäu. Trotz aller skurriler „Traditionen“ die hier so umherschwirren ist das Klima angenehm. Ausflugsziele wie der Bodensee sehr nah und bergige Landschaften machen irgendwie immer etwas mit mir. Kann ja nicht alles Münsterländer Parklandschaft sein. Zu Beginn der NRW-Ferien zu verreisen war eine kluge Idee. Als andere Bundesländer nachzogen wurde es wesentlich unangenehmer und voller hier. Die große Hitzewelle dieses Wochenendes hielt sich erfreulicherweise auch in Grenzen. Gut gehen lassen, Weitermachen!

Ich danke allen, die sich so eifrig an die Wochenrückblicke halten und weiter . Ich komme und finde so immer wieder zurück zur Tastatur und habe ebenfalls Freude. Ich gehe nun Ameisen beobachten und staune, wie eifrig diese Tierchen sein können.

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In Hamburg sagt man Tschüss (KW09/2023)

So unkreativ die Überschrift zu diesem Wochenrückblick ist, so ehrlicher ist sie. Moin und Tschüss lagen nämlich zum Wochenbeginn recht nah beieinander. Für eine Nacht ging es in die schönste Stadt der Welt (selbsternannt). Kai Angermann & Hauschka spielten mit Support von Dobrawa Czocher in der Elbphilharmonie in Hamburg. Zum einen ist es eindrucksvoll, die Elbphilharmonie mal im konzertanten Einsatz zu erleben. Zum anderen verbleibe ich erstaunt und begeistert davon, was Menschen mit klassischen Instrumenten in der Lage sind auf die Bühne zu bringen. Wer mag und kann, sollte Konzerte der drei aufsuchen. In naher Zukunft womöglich eher getrennt. Dafür nicht weniger gut. Einige meiner Hamburg-Fotos sind bereits auf Pixelfed und Instagram gelandet und freuen sich über Verbreitung.

Es folgten ein wenig Baukoordination in der Kajüte. Der Fußboden war zum Ende der Woche beinahe zu 75% verlegt. Der anstehende Feinschliff frisst am meisten Zeit und wird viel Geduld einfordern. Ein bisschen Erwerbsarbeit, einen Monatswechsel später und prompt stand der nächste vor der Tür. Ich empfehle vor lauter Begeisterung das neue Helge Schneider Album „Torero“. Bitte sehr.

In Sachen Musik habe ich sonst leider grad nur Unmut zu verkünden. In der vergangenen Woche erreichten mich gleich vier Mails mit Verzögerungen in der Zustellung von bestelltem Vinyl. Zwei Fälle, bei denen etwas mit der Steuerzuordnung schiefgegangen ist und deshalb Zoll-Ärger auf mich zukommen könnte, in zwei Fällen gibt es Verzögerungen im Presswerk, die nicht sauber kommuniziert werden und man wird vertröstet und vertröstet. Nachvollziehbar und als Vorbesteller (über Monate) dann letztlich doch ärgerlich. Also wieder ran an die Sache mit der Geduld.

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Weitere Wochenrückblicke gab es bei Sascha, Thomas, Boerge, Martin und nochmal Martin.

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Ist Mastodon zu nerdig? Ich finde nicht!

Oder sind wir zu bequem? Als Hinweis vorab: Ich verstehe, dass Mastodon bzw. das Konzept von föderierten Sozialen Netzwerken nicht das niederschwelligste und einfachste Thema der letzten Jahre ist. Aber vielleicht muss ja auch nicht alles immer „super easy“ und mit zwei Klicks erreichbar sein. In dem kommenden Zeilen werde ich ausschweifen, hoffentlich aber auch wieder die Kurve kriegen.

Im „Alles gesagt“-Podcast der Zeit, in dem Marina Weisband zu Gast war, ging es auch um das innovative Beteiligungskonzept aula. Dessen Ziel ist es, Jugendlichen aktive Mitbestimmung im Alltag zu ermöglichen. Sinngemäß sagte Marina Weißband in dem Gespräch, dass zum Lernprozess der Jugendlichen auch gehöre zu erfahren, dass das Gestalten von Lebensräumen bzw. Entscheidungsfindung auch anstrengend sein können. Ähnliche innere Konflikte sehe ich aktuell auch im Kontext mit Mastodon, bzw. dem Fediverse & Co. Mastodon ist zu nerdig, der Einstieg zu komplex, ich muss mich ja für eine Instanz entscheiden und was tue ich wenn diese einfach verschwindet.

Mitdenken und spenden

2008 habe ich mich auf Twitter angemeldet. Weil mir jemand sagte, es sei spannend. Darauf habe ich vertraut. Kurznachrichten wurden per SMS verschickt, Direktnachrichten landeten aufgrund von kuriosen Kürzeln öfter in der öffentlichen Timeline, als gewünscht. Das Wort Mikroblogging musste erst noch erfunden bzw. gefestigt werden. Mittlerweile gibt es kaum noch eine Dienstleistung (Streaming, Shopping, Datenaustausch etc.) die ohne Accounts, Logins & Co. auskommt. E-Mail-Adressen sind schneller hinterlegt, als wir durchschaut haben welche Ziele die Firma verfolgt, Adressbücher schneller hochgeladen als man Freundschaften flicken kann, die durch ungefragte Weitergabe von Daten eigentlich in Frage gestellt werden müssten. Nun kommt also eine nicht neue (!) Idee eines dezentralen sozialen Netzwerkes daher, für das man aktiv etwas tun muss. Und zwar im Rahmen der eigenen Möglichkeiten. Man muss keinen Server aufsetzen. Kann aber evtl. diejenigen unterstützen, die sich um die technischen Details kümmern. Mindestens ein paar Sekunden sollte eins nachdenken, welche Instanz für den ersten Accounts (Umzüge und alles sind möglich) in Frage kommt. Wir müssen uns also beteiligen. Prompt fühlen wir uns überladen, sind genervt und finden alles zu nerdig.

Shuffle Play für Social Media?

Ich übertreibe bewusst und will keineswegs unkritisch mit Mastodon bzw. dem Fediverse umgehen. Denn dann beteilige ich mich nicht, sondern konsumiere. Wenn ich mich aber aktiv am Internet beteiligen möchte, mitgestalten möchte (und wie wir wissen gäb es ohne diese Selbstbeteiligung kein Web, wie wir es kennen, bin ich evtl. bei konfektionierten Lösungen nach wie vor gut aufgehoben. Die gibt es ja noch und nöcher. Und evtl. ist dann auch der „Shuffle Play“-Button bei Video-Streaming-Plattformen das richtige. Ansonsten hilft learning by doing und schon ergeben sich tolle neue Kontakte, die ich schon nach wenigen Wochen nicht missen möchte.

tl;dr

Beteiligung an Innovation, wie z.B. der Weiterentwicklung von dezentralen sozialen Netzwerken wie Mastodon, ist Arbeit, kann aber auch Freude machen. Vielleicht möchten wir nicht Teil einer Jugendbewegung sein, doch bevor ich mich durch das Web 3.0 an die Blockchain ketten lasse, nehme ich lieber ein bisschen holprige, nerdige Internetkultur mit und versuche Menschen die Interesse haben beim Einstieg ins Fediverse zu begleiten. Denn wir lernen alle noch. Gemeinsam.

Photo by Adem AY on Unsplash

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Linktipps, Medien-Diät

Twitter-Kontakte auf Mastodon umziehen leichtgemacht

Mit Hilfe des Fedifinder von Luca Hammer können die abonnierten Twitter-Kontakte eines Profils auf Hinweise zu Mastodon-Kontakten durchsucht und als Liste exportiert werden. Die entsprechende Datei kann wiederum in die bevorzugte Mastodon-Instanz importiert werden. Steffen Voß hat in seinem Blog Kaffeeringe.de notiert, welche Schritte genau nötig sind.

🔗 Mastodon: Kontakte aus Twitter übernehmen

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Walpurgisnacht oder Saisonkarte?

Es ist Freitag. Zeit für einen neuen Logbucheintrag.

Mancherorts liest man Schilder, dass am Samstag die Walpurgisnacht begangen werden soll. Nachvollziehbar. Ist ein Tanz in den arbeitsfreien 1. Mai, der in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, auch nur halb so spannend. Ich denke, das Tanzfeste in stickigen Zelten noch nicht ganz in die Zeit passen.

Mai bedeutet allerdings, dass die Eröffnung des Freibads in Aussicht steht. Das ist eine gute Sache und wird auch in diesem Jahr mit einer Saisonkarte voll ausgekostet.

Zur Medien-Diät für das Wochenende:

Das Wochenende steht vor der Tür. Grund genug, mal wieder das Rad auszuführen. Oder das Hochbeet auf Vordermann zu bringen.

Was steht bei Dir an?

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