Category: Medien-Diät

Linktipps, Medien-Diät

EuGH kippt die Vorratsdatenspeicherung!

Beim Blick ins Mailpostfach hat die Mail vom Digitalcourage e.V. in jedem Fall für Freude gesorgt. Der EuGH hat die Vorratsdatenspeicherung gekippt. Ob das abschließend Grund zur Freude ist, hat Netzpolitik.org analysiert. Auf die Straße gehen hilft.

Während Bürgerrechtskreise das Luxemburger Urteil mit Genugtuung aufnehmen, zeichnet sich in der Ampel ein Koalitionsstreit ab. Justizminister Buschmann plant, zügig einen Quick-Freeze-Entwurf vorzulegen, doch Innenministerin Faeser will mehr.

🔗: Freude und Zoff: Reaktionen auf das Vorratsdatenspeicherungs-Urteil

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Medien-Diät

Wikipedia Speedruns!

Eine Spieltipp zum Wochenende: Ziel der Wikipedia Speedruns ist es, innerhalb von kürzester Zeit von einem Start-Thema zu einem Ziel-Thema zu kommen. Für die Navigation zum Zielartikel dürfen lediglich die Verweise innerhalb der Wikipedia genutzt werden.

The rules of this game are simple. You’ll be given a starting Wikipedia article and an ending Wikipedia article. Your goal is to navigate from the starting article to the ending article using only the article links.

Ich habe zur Veranschaulichung einmal den Weg von „George Michael“ zu „Bauhaus“ durchgespielt. Könnt ihr gern auch tun und in den Kommentaren Eure Zeit bzw. Anzahl an Links dalassen. Macht Spaß.

„George Michael“ to „Bauhaus“

Time: 378.293 Seconds

Number of links visited: 19

[ „George Michael“, „Royal Albert Hall“, „SW postcode area“, „London postal district“, „City of London“, „Flag of the City of London“, „White“, „Prism (optics)“, „Kerosene lamp“, „Lighting“, „United Scenic Artists“, „Decorative arts“, „Europe“, „Berlin“, „3. Liga“, „Dynamo Dresden“, „Saxony“, „Thuringia“, „Bauhaus University, Weimar“, „Bauhaus“ ]

🔗: Wikipedia Speedruns!

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Medien-Diät, Texte

Geschichte schreiben ist mehr als ein schnelles Update auf Wikipedia!

Wikipedia ist keine richtige Quelle. Soweit so korrekt. Jedenfalls auf wissenschaftlicher Basis. Wie sinnvoll es ist, jederzeit eine möglichst aktuelle Enzyklopädie im Zugriff zu haben, dürfte sich in den letzten Jahren dennoch herausgestellt haben. Bei aller Kritik an der Blase der Wiki-Editor*innen, muss man einfach all jenen einen Dank aussprechen, die sich für zügige und möglichst korrekte Updates in see Wissensdatenbank einsetzen.

„Mere seconds after the news of her passing broke, User:Sydwhunte, whose edits are mostly on sports pages, had already changed „is“ to „was.“

Queen Elizabeth ist gestorben und bereits wenige Sekunden nach ihrem Ableben war der Wikipedia-Artikel zur Queen bereits in die Vergangenheitsform gebracht. Das ist aber bei weitem nicht alles. Nachzulesen im informativen Text des Inputmag.

🔗: Who the hell updated Queen Elizabeth II’s Wikipedia page so quickly?

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Medien-Diät, Texte

Urlaub am Meer oder in den Bergen?

Philipp Laage hat aufgeschrieben, warum manche Menschen im Urlaub lieber am Meer faulenzen und andere in den Bergen schwitzen. Ein Reiseziel ohne Kompromisse empfiehlt er auch.

In meinen Social Media-Aktivitäten habe ich vor Ewigkeiten den Begriff Bergweh für das Gefühl von Sehnsucht nach Bergen für mich entdeckt. Mag auch daran liegen, dass der Ausbruch aus der flachen, meist nur von Windrädern und Bäumen gespickten, Landschaft auf eher bergige Regionen hinausläuft. Während Fernweh jedoch eher die allgemeine Sehnsucht nach Reisen bzw. der Ferne beschreibt, geht es mir bei Bergweh vor allem darum, sich nach einem erfolgreichen Aufstieg einen Überblick über alles™ zu verschaffen. Vom Gipfel bzw. höheren Bergen geht das recht gut. Andere Menschen finden ihre Erfüllung im faulenzen am Strand.

Teneriffa, 2018

Ob die Berge für Rastlosigkeit stehen und das Meer wirklich für Faulheit und viel differenzierte Überlegungen hat Philipp sich in seinem sehr guten Text, inkl. eines Rückblicks auf die Geschichte des Reisens, genauer angeschaut. Bitte lesen!

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Bücher, Medien-Diät

Gelesen: Reise nach Orkney

Orkney von Amy Sackville ist bis zur letzten Seite eine zeitlose, merkwürdige und doch fesselnde Erzählung. Reise nach Orkney (dt. Titel) erzählt vom kauzigen Literaturprofessor Richard, der seine 40 Jahre jüngere Studentin geheiratet hat. Die Flitterwochen verbringen die beiden auf den Orkney Inseln in Schottland.

Während der gesamten Erzählung wird nicht ganz deutlich, was sich in den Gedanken der beiden, deren Verbundenheit mit dem Selkie-Mythos und auf der Beziehungsebene der beiden frisch vermählten und Verliebten abspielt. Wahrlich keine Romanze. Schnulzige Aspekte tauchen nur selten auf. Dank der drastischen Schilderungen des kräftigen Ozeans hinterlässt das Buch teilweise sogar ein eher beklemmendes Gefühl. Bis zuletzt jedoch spannend.

(Orkney im Lesetagebu.ch)

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