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Feedland – Was liest Du so?

Dave Winer hat neulich sein Tool FeedLand für all jene zugänglich gemacht, die es im Web nutzen möchten. Nach ein paar Tagen des persönlichen Tests kann ich sagen, ihr möchtet es nutzen. FeedLand ist eine Anwendung, die im Webbrowser läuft und genutzt werden kann, um Listen von Feeds zu verwalten, sie mit anderen zu teilen, Nachrichten zu lesen und zu teilen.

Das Tool soll dem RSS-Feed in 2022, kurz nach seinem 20. Geburtstag, eine neue und attraktive Bühne geben. Im Feedland kann sich jede Nutzer*in eine Benutzer-Seite zum Feeds entdecken und lesen erstellen und die eigenen Quellen mit anderen Nutzer*innen teilen. Hinzu kommen ein paar statistische Tools, eine Übersichtsseite mit allen abonnierten Feeds und auch eine Hotlist der beliebtesten Feeds. Alles steht und fällt mit der Beteiligung der Nutzer*innen von Feedland.

Meine News-Seite im feedland.org

Zum Einstieg empfiehlt sich ein Blick in das sehr gut gepflegte „Starting Up“ Dokument. Darin wird erklärt, wie man Feeds abonnieren, Nachrichten lesen und andere Nutzer*innen entdecken kann. Menschen, Feeds und Nachrichten stehen im Mittelpunkt. Algorithmen, Werbung und asynchrone Timelines finden hier, abseits der thematischen Erwähnung in den Blogposts, keinen Platz. Feedland soll keineswegs den eigenen Feedreader ersetzen, sondern kann dank der Möglichkeit des XML- bzw. OPML-Exports neues Lesefutter für das eigene bevorzugte RSS-Tool heranschaffen.

Login

Nach dem Aufruf von Feedland.org im Browser hat jede Nutzer*in die Möglichkeit sich mit dem eigenen Twitter-Konto einzuloggen. Im Zuge der aktuellen Entwicklungen nicht der attraktivste Dienst, da Feedland aber in kontinuierlicher Weiterentwicklung ist, folgen evtl. zeitnah noch weitere Optionen. Mit dem Login können Feeds abonniert, angesehen und gespeichert werden. Feedland eignet sich daher prima als Startseite im Browser.

Feed Abonnements

Nach dem erfolgreichen Login folgt eine Abfrage, ob ein paar Feeds abonniert werden dürfen. Die Empfehlungsliste wird von Dave Winer selbst gepflegt und beinhaltet überwiegend englischsprachige Blogs. Ein Klick auf das Kontrollkästchen entfernt versehentlich abonnierte Feeds wieder aus dem eigenen Feedland. Die Listen der anderen Benutzer finden sich im Untermenü Extras>Benutzer. Ein weiterer Weg frische Feeds zu finden ist es, einen Blick in die Hotlist oder die Gesamtübersicht aller abonnierten Feeds zu werfen. Eigene, bzw. bereits bekannte Feeds können im Menü Tools hinzugefügt werden.

OPML Importe

Über Menu>Subscribe können eigene Feed-Listen, z.B. aus dem eigenen Feedreader importiert, bzw. abonniert werden. Um die Community in Feedland besser kennenzulernen, kann es aber auch spannend sein, den Blick über den eigenen RSS-Tellerrand hinaus zu wagen und neue Blogs kennenzulernen. Die Idee von Feedland soll sein, eine kleine kreative Gemeinschaft von Menschen zu schaffen, die gerne teilen, was sie lesen und wie sie sich informieren.

Kennenlernen, mitmachen!

Ich bin, seit ich bei Dave Winer von Feedland gelesen habe, begeistert von der Idee und würde mich freuen, wenn mehr Inhalte außerhalb der US-Blogosphäre Platz im Feedland finden würden. Wie üblich bei Community-Produkten gilt, Plattform kennenlernen, Feeds erforschen, neue Blogs und Nutzer*innen finden. Fragen können auf der Support-Website oder in der Slack-Gruppe geparkt werden.

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Scrollst Du noch, oder liest Du schon?

Ziel für die nächsten Monate soll sein, meine Bildschirmzeit zu reduzieren. Die gewonnene Zeit soll wahlweise mit dem Lesen von gedruckten oder elektronischen Büchern und Magazinen ersetzt werden. Die App Book Track nutze ich, um das Gelesene zu dokumentieren. Hoffentlich wird die Motivation geweckt, wieder längere Texte statt Timelines zu lesen. Eine App zur Reduzierung der Bildschirmzeit? Na klar. Ein bisschen digital darf es bleiben.

Foto: Rey Seven on Unsplash

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